INSCRIPTUM #5 • Leichenreden • Musiktheater • 2013

Musikalisches Stillleben zu Texten von Kurt Martin

7./8. September 2013, jeweils 19.30 Uhr

Predigerkirche Zürich

Die Produktion erhielt ausserordentliche Beachtung und wurde zu einem unerwartet grossen Erfolg. Wir danken dem interessierten Publikum.

leichenreden

Leichenreden für Lebendige

Kurt Martis lyrische Totenreden sind Klassiker. Seit ihrer Erstveröffentlichung haben sie nichts von ihrer Aktualität und Brillanz verloren. In Zusammenarbeit mit dem Küchenteam der Miltärkantine präsentieren der Chor inscriptum und zwei Schauspieler die Texte des Schweizer Autoren als bittersüsse Lebensermutigung. Das «Leichenmahl» ist integraler Bestandteil der Aufführung und beginnt um 19.00 Uhr.

Aufführungsrechte:
Kurt Marti, Leichenreden
Mit einem Vorwort von Peter Bichsel
© 2001, Nagel und Kimche im
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München

Biografisches zu Kurt Marti
Kurt Marti, 1921 in Bern geboren, studierte Jura, dann Theologie in Bern und Basel. Bis 1983 war er als Pfarrer tätig. Er ist Ehrendoktor der theologischen Fakultät Bern, Mitbegründer der Schriftsteller-Gruppe Olten und der Erklärung von Bern. Kurt Martis umfangreiches literarisches Werk umfasst Erzählungen, einen Roman, Gedichte, Tagebücher und Essays. Vielfach ausgezeichnet, 1997 mit dem Kurt-Tucholsky-Preis für sein Gesamtwerk, 2002 mit dem Karl-Barth-Preis für sein «theopoetisches» Werk, gehört er heute zu den bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren.

Wovon sprechen die Leichenreden?
In Kurt Martis Leichenreden-Gedichten kommen Dinge zur Sprache, die sonst dem Verschweigen angehören: Der Zorn über die Unerbittlichkeit des Todes, die Tabuzone der Leiche, die Freude über ein gelingendes Lebensende oder der Verlust alles Maskenhaften im Tod. – Was Kurt Marti in seinen Leichenreden gelingt, ist eine Haltung, die allem Verschleiern, Beschönigen und Verheimlichen entgegenwirkt. Dass diese «unverschleierte Begegnung» mit unserer Familie, unseren Freunden und Arbeitskollegen nicht nur im Tod stattfinden muss, sondern auch im Diesseits praktiziert werden könnte, davon – und Vielem mehr –  erzählen zornig, staunend und nachdenklich die Texte von Kurt Marti.

 

Bilder

 

Video

Video: Cesare Macri  www.dreirad.ch

Mit Unterstützung von:

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Predigerkirche Zürich

S. Eustachius-Stiftung


Bilddokumentation: 
Samuel Forrer
Gestaltung Flyer und Plakat: Daniel Lienhard, www.lienhardillustrator.ch
Layout: Inscriptum chor musik theater, www.inscriptum.ch