5.-7. September 2025 • Musiktheater zu Jan Vermeer

Jan Vermeer – aus den Archiven des Lichts
Porträt des Künstlers aus 7 verschiedenen Perspektiven

Eine Collage anlässlich des 350. Todestages

Delft im 17. Jahrhundert: Die Niederlande erleben eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit. In dieses Jahrhundert geboren wird mit Jan Vermeer (1632-1675) einer der wirkungsmächtigsten, aber auch stillsten und mysteriösesten Maler des Goldenen Zeitalters holländischer Malkunst. Nur 37 heute bekannte Werke bilden sein Vermächtnis, zu Lebzeiten war er höchstens einem kleinen Kreis bekannt. Heute ziehen Retrospektiven rekordverdächtige Besucherzahlen aus der ganzen Welt an. Eine schier unfassbare Bibliothek an Bildbänden, Essays und Belletristik versucht, das Wesen dieser introvertierten Malkunst zu erfassen.

Wer war Jan Vermeer, der bekannteste „unbekannte Maler“ der westlichen Welt?
In Musik, Texten und Bildwelten blickt ChorMusikTheater Inscriptum durch die geheimen Schlüssellöcher und Zimmerfluchten von Vermeers Gemälden. Die zahllosen Symbole und Bilderrätsel, die in Momentaufnahmen festgehaltenen Lebensläufe der Figuren in Vermeers malerischem Kosmos bilden den Ausgangspunkt einer poetischen Suche nach künstlerischer Wahrhaftigkeit.

Was verbarg Jan Vermeer in seinen Interieurs? Wie erzählen sich die Biographien seiner Charaktere weiter? Was ist geschehen, bevor die Figuren Vermeers Leinwand betraten? Was ist hinter den Fenstern zu erblicken, durch welche Vermeers Figuren in hingebungsvoller Sehnsucht unablässig sehen? In präzise choreographierten szenischen Vignetten riskieren wir einen Blick hinter Vermeers Spiegel. Die scheinbar so beiläufigen Arrangements verbergen innige Geschichten voller Leidenschaft, Hoffnung und Illusion. Als grosse szenische Collage zeigen wir ein musiktheatrales Gesamtkunstwerk, das dem Rätsel Vermeer auf die Spur zu kommen versucht. Die Biographie des Meisters aus Delft verschmilzt mit der seiner Geschöpfe, die ewigen Innenräume voller Karten und Teppiche werden zu labyrinthischen Topographien einer Seele, die weit ihre Flügel ausspannte, ohne die bekannten Strassen Delfts jemals zu verlassen. Lautlose Klänge und irreale Motive durchwehen die intimen Szenarien des großen Malers, der wie kein anderer in seiner einzigartigen Licht-Regie, Farbgebung und Rätselhaftigkeit das Geheimnis des Bürgerlichen, die alltäglichen Mysterien des scheinbar Gewöhnlichen erkundet hat.

Termine:

  • Freitag, 5. September
  • Samstag, 6. September
  • Sonntag, 7. September

Uhrzeiten werden noch bekanntgegeben

Ort: Offene Kirche St.Gallen

Regie: Andreas Wiedermann


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